Am vergangenen Samstag fuhr unsere 1. Männermannschaft in die Kreisstadt des Landkreises Görlitz. Die Niederschlesier sind ebenfalls mit guten Leistungen in die Saison gestartet, ließen jedoch hier und da einige Punkte liegen. Nun zum Spiel: hier dominierte die Truppe von Trainer Sorm klar die erste halbe Stunde. Gute Pässe und schnelles Spiel nach vorn brachten allein in den ersten 10 Minuten drei hochkarätige Chancen ein. Allesamt wurden letztendlich durch den am Samstag spielenden Stürmer Martin vergeben.
Doch danach drehte sich das Spiel wieder – die gelb-weißen kamen zunehmend in die Partie und strahlten vor allem über die Seite vom Flügelspieler Hasse Torgefahr aus. So auch in Minute 38 – Mirko Albert, welcher im letzten Spiel erst aus der Männermannschaft verabschiedet wurde und im dünn besetzten Kader aushelfen musste, verlor den Ball ohne Bedrängnis im Aufbauspiel woraufhin Poul Hasse Tempo aufnahm und Richtung Tor zog hier musste er nur noch auf Gawora ablegen, welcher ins freie Tor einschieben konnte. 1:0! Quasi wie aus dem Nichts. Das 2:0 folgte nur wenige Minuten später kurz vor dem Halbzeitpfiff. Die Zittauer konnten den Ball nicht aus der eigenen Box klären und so kam das runde Leder überraschend zu unserem 6er Nikolaus Neuer, welcher den Fuß hinhielt und so den Ball in einer sehr schrägen Flugkurve ins lange Eck unhaltbar beförderte. Kurz darauf pfiff der solide Schiedsrichter aus Weißwasser zur Halbzeit.
Das Tor kurz vor der Halbzeit war ein großer Dämpfer für den VfB. Ähnlich setzte sich das Spiel in Halbzeit zwei fort. Entschieden wurde das Spiel bereits früh in der 49. Minute durch einen Eckstoß. Poul Hasse mit seinem starken rechten Fuß zog die Ecke in Richtung Zittauer Kasten. Lobstedt, welcher sonst eine solide Leistung zeigte und wenig später noch einen Freistoß mit starker Parade entschärfte, ging mit nur einer Hand zum Ball und konnte den scharf getretenen Ball nicht mehr stoppen. Die Freude bei den Görlitzern groß – ähnlich wie die Ernüchterung bei allen, die es an dem Tag mit blau-gelb hielten.
Im Zittauer Spiel konnten noch vereinzelt Akzente nach vorn gesetzt werden, die nur selten in unmittelbarer Torgefahr mündeten, wie zum Beispiel in der 70. Minute bei einem Lattentreffer. 9 Minuten später wurde dann auf den eingewechselten Sarif Jallow abgelegt – der zeigte seine Qualität einmal mehr und zog auf ca. 22 Metern ab und traf perfekt in den Winkel – unhaltbar für den Keeper Jendro.
Ebenso kamen noch Lemberg, Maretschek und Alhamouy ins Spiel.
Pünktlich erfolgte der Abpfiff und wir fuhren mit der dritten Saisonniederlage zurück ins Dreiländereck. Schlussendlich lässt sich festhalten, wenn aus den dominanten ersten 30 Minuten etwas mehr als ein 0:0 heraus kommt, gewinnen wir mit Sicherheit das Spiel. So fangen wir uns 3 Gegentore nach individuellen Fehlern und verkürzen noch durch ein Traumtor. Nächste Woche geht es im heimischen Weinaupark wieder weiter – gegen den Landesklasse Absteiger Weißwasser. Auch da zählen wir wieder auf euren Support.
Forza VfB!
