Zu Beginn des Spiels fand auf dem Weinaustadion die offizielle Verabschiedung von vier verdienstvollen Spielern in der Zittauer Vereinsgeschichte statt. Tino Heymann, Arndt Geißler und Steffen Liske (VfB-Vorstand) führten die Ehrung durch.
Enrico Neumann, Nino Scharfen, Mirko Albert und Oliver Richter wurden mit einem großen Geschenk und einem Sechserpack Bier würdevoll verabschiedet. Ein Abschied mit etwas feuchten Augen bei den eingefleischten Fans, die den Spielern in so mancher Spielsituation die Treue hielten und stets versuchten, das Spiel nicht zu verlieren. Die VfB-Fans bedankten sich mit viel Beifall bei den vier Jungs. „Bleibt unserem VfB erhalten und sorgt bei den Alten Herren für den nötigen Erfolg!“, hieß es. Edelfan Karsten sprach im Namen aller Fans, die heute im Stadion dem VfB die Daumen gedrückt haben: „Euch weiter alles Gute und beste Gesundheit. Danke für eure großartigen Leistungen im Fußball bei uns!“
Nun zum heutigen Spitzenspiel der KOL!
Vor dem Spiel musste noch eine Änderung in der Aufstellung vorgenommen werden. Mannschaftskapitän Holger Handschick verletzte sich beim Aufwärmen so schwer, dass er für das Spiel ausfiel. Ob er bis nächsten Samstag in Görlitz wieder fit ist, „steht in den Sternen“. Das Spiel begann gut, unsere Mannschaft zeigte keinen Respekt, wie gleich die ersten zwei Minuten zeigten: Ein Schuss prallte von der Unterkante der Latte zurück, doch niemand war zur Stelle, um ihn zu verwandeln (2.). Der Gastgeber machte sofort klar, dass er heute einen Erfolg anstrebt. Doch auch der Gast wollte das Gleiche: Als absoluter Neuling in der Liga versuchte er mit einem Schuss kurz hinter der Mittellinie, den Zittauer Torwart zu überraschen. Doch Vollrath war da und klärte den Ball (3.).
Von da an versuchte der VfB, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und den Weg in die gefährliche Zone zu suchen. Finn Papritz verfehlte das Tor mit einem Distanzschuss um einige Zentimeter (13.). Bei den Gästen gab es nur einen Freistoß, der die VfB-Abwehr aus dem Block brachte (16.). David Thömmes zeigte eine schöne Soloeinlage, passte zu O. Meyer, der den Ball zurückspielte, und der Direktschuss wurde im letzten Moment vom Torwart geblockt (22.).
Und gleich darauf versuchte es Thömmes mit einem gefühlvollen 25-Meter-Schuss, doch der Ball ging knapp über das obere linke Toreck (24.). Die Gäste waren in dieser Phase zu inaktiv, ohne jegliche Aktion nach vorne (Fernschuss neben den VfB-Kasten, 31.). Beim VfB ergaben sich dennoch zwei Chancen: Oskar Meyer zog mit einem Fernschuss ab, den der Torwart aus dem Winkel holte, und der Kopfball seines Bruders Ferdinand wurde ebenfalls vom Torwart sicher gehalten (27., 41.). So ging es torlos in die Pause.
Nun konnte man gespannt sein, was sich im zweiten Abschnitt alles abspielte. Der VfB hatte auch zu Beginn die ersten Möglichkeiten: Ein Freistoß von Vollrath ging weit in die Wolken, und Papritz setzte einen schönen Fernschuss neben das Tor (47., 52.). Die Gäste starteten nun eine kleine Druckphase, die gute Chancen brachte, die jedoch leichtfertig vergeben wurden. Darunter war auch ein Konter, bei dem Vollrath den Ball nicht klären konnte, aber der Spieler von Seer den Ball knapp über den Balken zirkelte (54., 56.). In der 60. Minute dann ein Kopfball gegen die Laufrichtung des Zittauer Torwarts – doch der Ball ging daneben.
Zur Entlastung versuchten es wieder die Gastgeber: Ein Schuss von Lemberg brachte keine Probleme für den Torwart, fünf Minuten später erneut ein Versuch, aber auch dieser Ball ging neben das Tor (66., 69.). Die Gäste versuchten es weiterhin mit Standards, um zum Erfolg zu kommen, doch der Freistoß ging am langen Toreck vorbei (75.). Oskar Meyer probierte es aus der Distanz, aber der Ball flog leider über das Tor (73.). Die letzte Möglichkeit für den Gastgeber kam durch eine Flanke von Kahlich, die der Torwart nur mit Mühe abfangen konnte (80.).
Die Schlussphase gehörte dann allerdings der Mannschaft aus Seer. Ein Fernschuss von Marc Höher ging weit über das VfB-Tor, und ein weiterer Versuch landete neben dem Kasten (83., 85.). Den Schlusspunkt eines guten Spitzenspiels setzte der Gast mit einem 30-Meter-Hammer, der links über die Latte zischte. Auch der folgende Eckball und der Kopfball von Höher gingen deutlich drüber (87.).
Die Gastgeber belohnten sich mit guter Abwehrarbeit und einem zu null gespielten Ergebnis. Man muss jedoch ehrlich sein: Der VfB hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn es doch einmal geklingelt hätte, da der Gast in der Schlussphase deutlich am Drücker war! Egal, Zittau bleibt weiterhin Spitzenreiter und muss nächsten Samstag zu GELB-WEISS Görlitz – dort sind noch zwei Rechnungen offen!
Viel Erfolg und gute Deckungsarbeit! Die Fans werden auch dort wieder dabei sein.