Ungeschlagenes Friedersdorf in die Knie gezwungen!

Beitrag teilen

Ungeschlagenes Friedersdorf in die Knie gezwungen!

Ein alter Bekannter wartete am Feiertag auf den Nachholer in Friedersdorf. Der VfB hatte noch eine kleine Rechnung aus dem letzten Jahr zu begleichen, was ihm heute perfekt gelungen ist. (Die Spiele aus der letzten Saison endeten mit 2:0 und 1:4.)

In der ersten Hälfte hatte der Gast aus der schönen Oberlausitz das Spiel recht gut im Griff. Zwar zeigte auch der LSV ein paar gute Angriffe, aber die VfB-Abwehr stand sicher. Der Beginn verlief für die Gäste positiv: Ein Freistoß von Handschick landete bei Alallawi, dessen Kopfball jedoch über das Tor ging (4.). Der LSV hatte dann eine Gelegenheit, als die VfB-Abwehr kurz unaufmerksam war. Doch der heute wieder im Tor stehende Mirek Dobrichovsky klärte die Situation (11.). Kurz darauf gab es einen Kopfball von A. Baza für die Gastgeber, aber Mirek war zur Stelle und fing den Ball (19.).

Eine Hereingabe von Christof erreichte Alallawi, doch dessen schwacher Schuss wurde abgewehrt (20.). In der 37. Minute kam es jedoch zu einem Moment der Unachtsamkeit bei den Gästen, den der LSV prompt durch Dominik Schubert-Biehain zum 1:0 nutzte. Zittau hätte zuvor ebenfalls treffen können, doch dem jungen und talentierten A-Jugendspieler Finn Papritz verließen nach einem sehenswerten Solo und vier umspielten Gegenspielern die Kräfte; er verlor den Ball an der Strafraumgrenze (26.). Kurz vor dem Pausenpfiff des guten Schiedsrichters S. Winkler versuchte es Moritz Keller mit einem Freistoß, aber der Torwart hielt sicher (44.).

Nun war man gespannt, was Trainer Ladi Sorm den Spielern in der Pause gesagt hatte.

Friedersdorf wollte sofort nachlegen, musste aber dem Gast Räume lassen, da sie keine Anspielstationen im Mittelfeld fanden. Folgerichtig fiel der Ausgleich: Ein Freistoß von Keller auf Handschick, der sich drehte und den Ball ins rechte untere Toreck schoss – ein hochverdienter Ausgleich für den VfB, und 16 VfB-Fans ließen sich das Spiel nicht entgehen (51.).

Bei den Gastgebern schlichen sich nun mehr und mehr Fehler in der Ballannahme ein, verursacht durch die gute Zweikampfarbeit der Zittauer. Trotzdem kam der LSV zu einem Fernschuss, der jedoch für Mirek im Zittauer Tor keine Gefahr darstellte (61.). S. Jalloh versuchte es mehrfach von der linken Seite, aber sein 25-Meter-Schuss ging am langen Pfosten vorbei (52.). Friedersdorf erarbeitete sich dann drei Ecken in Folge, aber am Ende sicherte sich der gute Zittauer Torwart den Ball (64., 65., 66.). Auch einen weiteren Freistoß der Gastgeber klärte Mirek.

Dann gab es einen Freistoß für Zittau, und Oskar Meyer zirkelte den Ball ins linke obere Toreck, sodass F. Braunert im Tor keine Abwehrchance hatte. 1:2 (70.). Von da an spielte nur noch eine Mannschaft wie im Rausch Fußball. Den Schlusspunkt in einer souveränen zweiten Halbzeit setzte der eingewechselte Tillmann Hauser, der frei zum 1:3 einschieben konnte. Ein Sieg, der von großer kämpferischer Moral und dem unbedingten Siegeswillen zeugt. GLÜCKWUNSCH, MÄNNER!

Nun kommt es am Sonntag in Neueibau zum zweiten Topspiel. Der wiedereroberte 1. Platz muss verteidigt werden – gegen die derzeit beste Abwehr, die nach acht Spieltagen nur drei Gegentreffer kassiert hat. Viel Glück und Geschick! AUF zum nächsten Punktgewinn, JUNGS.

Karsten Dutschke