Unverdientes Ausscheiden in der Hauptrunde des Kreispokals

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Meine Güte, war das ein Spiel! Richtig was für die Nerven bei 30 Grad im Schatten. Die VfB-Elf war heute auf Revanche aus, und so traten sie auch auf. Von der ersten Minute an war man da und beschäftigte die TSG Lawalde in ihren Aktionen. Man suchte selbst den Weg in den Strafraum, und so blieben Chancen nicht aus! Bereits in den ersten 15 Minuten verbuchte der Gast drei klare Einschussmöglichkeiten, aber zweimal war der Torwart dran und klärte. Das andere Mal konnte ein Abwehrspieler mit einem Kopfball unter Bedrängnis noch klären (4., 9., 15.). Danach erwischte Jallo den Ball nach einem Fehler der TSG, und dessen Schuss konnte der Torwart doch noch klären (18.). Auch Luca Lemberg versuchte es, aber der Schuss ging am rechten langen Pfosten ins Aus (24.). Vom Gastgeber war in dieser Phase, bis auf einen 32-Meter-Schuss, den Lobstedt gut klären konnte, nichts zu sehen! Bis jetzt ein sehr guter Auftritt der Gäste, die deutlich mehr vom Spiel hatten und phasenweise den Gegner gut ausspielten. Dann versuchte es David Thömmes mit einem guten Fernschuss, der aber für Lutze im TSG-Kasten kein Problem war (34.).

Nun kamen die Gastgeber doch noch zu zwei guten Chancen, die aber Lobstedt sehr gut abwehren konnte (38., 42.). Danach war Pause, und man war sich sicher, heute könnte es klappen. Aber wir erinnern uns nur ungern an letztes Wochenende, als man innerhalb von 20 Minuten vier Treffer eingeschenkt bekam – so sah es heute nicht aus. Auch die zweite Hälfte begann mit guten Aktionen der Gäste, die es nun mit noch mehr Willen versuchten, die Führung zu erzielen. Ein schöner Spielzug über Meyer, der sich im Strafraum nochmal drehen konnte, aber der Schuss wurde vom Torwart nur mit einer Hand pariert (47.). Eine Ecke von Vollrath köpfte F. Meyer nur auf den Torwart (51.). Nur zwei Minuten später ein erneuter Eckball von Vollrath, direkt auf den Torwart gezogen, der den Ball nur mit einer Hand aus der Gefahrenzone boxen konnte (53.). Es ging Schlag auf Schlag, die Gastgeber kamen nicht mehr aus dem eigenen Strafraum heraus. Beispiele: F. Meyer – Schuss diesmal zu schwach (55.), Keller mit dem Hinterkopf daneben (57.).

Dann hatten die Platzherren wieder einen 30-Meter-Fernschuss, der aber deutlich daneben ging (60.). In der 63. Minute versuchte es Jallo auch einmal mit einem Solo auf der linken Seite, sein Schuss ging jedoch unter Bedrängnis am langen rechten Pfosten ins Aus. Doch dann kam es endlich zum Torschrei, aber der gute Linienrichter zeigte die unverständliche Abseitsfahne. Schade (67.). Auch Kunath fügte sich als Vorbereiter gut ein, seine Vorlage zu F. Meyer konnte jedoch nur neben den Pfosten gesetzt werden (71.). Ein Freistoß der TSG klatschte auf die Latte, ohne dass Gefahr für Zittaus Torwart bestand (75.). Doch dann endlich die Führung durch Oskar Meyer, der einen Rückpass volley nahm und vollenden konnte – der Jubel kannte keine Grenzen! So, nun ging es ans Verteidigen!

Man suchte weiter den Angriff, musste aber deutlich sehen, dass die Lawalder jetzt den Ausgleich wollten. In der berühmten Nachspielzeit passte wieder keiner auf den freistehenden Justus Born auf, und er konnte den Ball ins lange Toreck schieben (1:1, 90.+3). Doch damit war es erst einmal Schluss, es gab, was keiner ahnte: Verlängerung.

In dieser gab es nicht viel zu berichten – jeder verbuchte Chancen, wobei der Gastgeber (angestachelt vom Trainer, der dafür zu Recht die gelbe Karte sah) das Spiel drehen konnte. Plötzlich hieß es 2:1 für die TSG Lawalde, ein Kopfball konnte nicht geklärt werden (90.+5). Nun war es auch ein Spiel der Nerven. Der bereits verwarnte O. Meyer machte leider noch ein völlig unnötiges Foul und flog dafür mit der Ampelkarte vom Platz (Schade, Kopf hoch, Junge, es geht weiter!). Man konnte auch in der zweiten Verlängerung sehen, dass Zittau nie aufgab und noch vier Gelegenheiten für sich verbuchen konnte: zwei Freistöße von Vollrath ohne Erfolg und zwei Schüsse von Hauser und Lemberg, die beide noch geblockt werden konnten. Doch dann kam die 119. Minute, und der zuvor eingewechselte Rico Martin sorgte mit dem Ausgleich für das Elfmeterschießen. Dabei überlupfte er den Torwart, und das Elfmeterschießen war da. Nun liefen alle Spieler zum Trainer: „Lass mich schießen.“ Aber man musste bewusst wählen. Leider verschossen Keller und Thömmes ihre Elfer, nur F. Meyer und Luca Lemberg trafen ins Tor. Bei einem gehaltenen Elfer von Lobstedt konnte der Gastgeber alle bis auf einen Schuss verwerten und siegte im Elfmeterschießen mit 4:2. Dazu die vier Feldtore, und es hieß 6:4 für den Gastgeber, der am heutigen Tag nicht so gut spielte wie im Punktspiel in Zittau. Für Zittau bleibt eine geschlossene Mannschaftsleistung übrig, die leider keinen Erfolg gebracht hat.

Nun geht es ohne Druck an die Punktspiele, wozu man alles Gute wünscht. Kopf hoch, weiter geht’s, Jungs.

K. Dutschke

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