Matchwinner Halgas macht den Heimsieg in der Nachspielzeit perfekt

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Matchwinner Halgas macht den Heimsieg in der Nachspielzeit perfekt

Wird es diesmal etwas deutlicher mit dem Toreschießen?
Das fragte man sich vor dem Spiel. Man hatte ein deutliches Plus, was die Siege anging – vor dem heutigen Spiel stand es 5:3 Siegen für den VfB Zittau. Das sollte Motivation genug sein.

Das Spiel begann ziemlich ausgeglichen, es herrschte irgendwie eine Phase der Verletzungspausen. Immer lag einer auf dem Feld – schlimmer: unser VfB-Torwart auch. Und das ziemlich schlimm: eine schwere Gehirnerschütterung mit mehrfachem Erbrechen außerhalb des Stadions (16.).
Für ihn kam Jochen Lobstedt – seit mehreren Monaten sein erster Einsatz (18.). Er hat zwar deutlichen Trainingsrückstand, aber er hat das gemacht, was er kann – auch wenn zweimal etwas schiefging. Die Fans machten ihm nach dem Spiel wieder Mut: Es geht wieder aufwärts!

Dario Weber ist auch auf dem Weg der Besserung (linkes Bein).

Zwei Möglichkeiten in der Anfangsphase boten sich für Robert Vollrath: ein Freistoß ohne Erfolg und eine Chance für Kristian Rossen – aber er stand einen Meter im Abseits (4., 10.).
Dann zeichnete sich Lobstedt das erste Mal aus – er klärte einen Schuss aus Nahdistanz (20.).

Dann gab es eine berechtigte rote Karte für die Gäste – ein Foul von hinten in die Aktion. Der anschließende Freistoß von Moritz Keller ging jedoch in die Wolken (24.).

Doch dann war es soweit – der Gast aus Schleife machte Ernst. Ein schöner Konter über die linke Seite: Schuster konnte nicht gestoppt werden und vollendete sicher zum 0:1 (33.).

Aber die VfB-Moral stimmte. Sie gaben nicht auf und wollten sofort zurückschlagen. Rossens Zuspiel auf Thömmes – der traute sich nicht zu schießen, und den nachfolgenden Zweikampf verlor er ebenfalls (37.).

Finn Papritz versuchte es auch – übrigens wieder eines seiner guten Spiele, der Trainer war sehr zufrieden mit ihm. Aber sein Schuss war zu schwach und stellte den Lok-Schlussmann vor keine Probleme (38.).

Die Gäste kamen nicht mehr aus ihrer Hälfte heraus.
David Thömmes’ Schuss auf die lange obere Torecke – aber wieder hielt der bis dahin sehr starke Keeper der Gäste (42.).
Hermann Kunaths Eingabe ging knapp am Schleifer Tor vorbei (44.).

Dann war endlich Pause.


2. Halbzeit:

Fünf Minuten waren gerade gespielt, da lag der Ball zum zweiten Mal im Zittauer Kasten.
Ein Stellungsfehler in der VfB-Abwehr – Lobstedt konnte den ersten Schuss noch klären, aber der Nachschuss aus einem Meter war unhaltbar. Das 0:2 war folgerichtig.

Nun war „guter Rat teuer“ – aber es waren noch 40 Minuten Zeit, um das Spiel zu drehen.

Und fast keiner konnte so schnell schauen – da war das 1:2 auch schon geschafft!
Wieder war es der unermüdliche Kristian Rossen – sein 9. Tor im 8. Spiel. Tolle Bilanz – weiter so, Kristian!

Dann versuchte sich Erik Zuiev, ging allein aufs Tor zu, passte aber auf Kristian Rossen, der besser postiert war – dessen Schuss wurde jedoch gehalten. Den Nachschuss setzte S. Jalloh ins Aus (58.).

Martin Halgas machte ein sehr gutes Spiel, war immer ein Unruheherd für die Lok-Elf.
Er versuchte es aus 22 Metern – aber der Ball ging übers Tor (77.).

Dann war es Robert Vollrath mit einem Freistoß – aber auch dieser Schuss ging am langen rechten Pfosten vorbei (79.).

Nun ging es allmählich in die Schlussphase.
Ein Kopfball von Finn Papritz wurde noch geklärt. K. Rossens Vorlage auf Martin Halgas, der im Fallen schoss – aber der Abschluss war zu schwach (81., 83.).

S. Jalloh mit einem scharfen Schuss von der linken Seite – aber der Querbalken hatte etwas dagegen (86.).

Die Gäste mussten auch ihren Torwart auswechseln – ein Feldspieler musste ins Tor.

Dann, in der 89. Minute: ein Handspiel im Lok-Strafraum – es gab den fälligen Elfmeter.
Der junge Finn Papritz verwandelte sicher in die linke Torecke – 2:2! Toll!

Und dann brachen „alle Dämme“:
Ein kurzes Anspiel auf Martin Halgas, der den Ball in die entlegene linke Ecke schoss – der viel umjubelte 3:2-Siegtreffer!

Danach jubelte er ein wenig zu viel und sah noch die Ampelkarte – somit darf er gegen Neueibau zuschauen. Schade.

Der Schiedsrichter pfiff sofort ab – und man lag sich nach diesem aufreibenden Spiel in den Armen.


Nun kommt es am kommenden Samstag zum Oberlausitz-Derby im Weinauparkstadion gegen den SV Neueibau.

Auf geht’s Jungs, macht es nochmal – es war sooo schön!