An einem schönen Samstagnachmittag gastierte die neu formierte VfB-Elf zum Ausscheidungsspiel im Kreispokal Oberlausitz in Ruppersdorf, tiefstes Oberlausitzgebiet. Man stellte sich einige gute Spielzüge vor, doch was bekam man zu sehen? Viele Fehler im Aufbauspiel und beim Weiterleiten von Spielzügen. Dazwischen gab es kleine Nadelstiche des zwei Klassen tiefer spielenden Gastgebers (1. Kreisklasse). Der VfB, diesmal unter der Trainerleitung von Mirko Albert und Nino Scharfen, war von Anfang an spielbestimmend, ohne jedoch zwingende große Chancen herauszuspielen. Die ersten kleinen Möglichkeiten: Erste Chance Zuiev, drüber (3.), nach erster Ecke ein Kopfball von Handschick daneben (7.), Lehmberg am langen Pfosten vorbei (9.), Kunath-Schuss drüber (15.), Reina-Lopez‘ erster Torschuss ging daneben (18. und 38.). Dann sogar das 1:0 für die Platzherren: Lobstedt kann den zurückspringenden Ball nicht mehr fassen, der Ball rollt auf der Torlinie, bis ein Spieler der Gastgeber schneller reagiert und einschiebt (22.). O. Hardt köpft neben das Tor (26.). Vollraths Ecke zu Handschick, der mit Drehschuss und den geblockten Schuss dann als Zweiten über den Kasten schoss (27.). R. Martin mit einem Gewaltschuss drüber (32.). Doch dann zeigte Jochen Lobstedt auch mal seine Klasse, er holte einen guten Fernschuss der Platzherren aus dem Torwinkel (34.). Auch die 5. Ecke von Vollrath auf Erik Zuiev (Kopfball) ging daneben (38.).
Und wieder ein Missverständnis in der VfB-Abwehr, der Gegner ist schneller da, aber Handschick klärt im letzten Moment auf der Torlinie den Ball (44.). Damit geht man mit einem unnötigen Rückstand in die Pause.
Nach der Pause und neuen Spielern sollte es besser laufen, aber wer hat die erste Chance? Der Kopfball der Gastgeber ging an die oberste Lattenkante und von dort ins Aus (52.). Eine Reina-Lopez-Eingabe zu Handschick, dessen Kopfball aber nur neben das Tor ging (54.). Doch dann kam der Mann, auf den die Fans schon lange gewartet hatten: Nach langer Verletzung war er mit alter Klasse wieder da. David Thömmes versuchte es in der Schlussphase mehrmals, aber sein kleines Solo hätte einen Treffer durchaus verdient gehabt. Der Schuss jedoch ging übers Tor (Schade, 57.). Eine kleine Pause, dann die fünfte Möglichkeit von Reina-Lopez, aber der Ball klatschte an den langen Pfosten und ins Aus (68.). In der 79. Minute dann der letzte Angriff des TSV Ruppersdorf: Der freistehende Spieler fand in Dario Weber seinen Meister, der im zweiten Abschnitt sehr stark im Kasten war und mit einer Fußabwehr klärte. UND DANN ENDLICH DER AUSGLEICH! Tillmann Hauser nahm sich ein Herz und drischt den Ball nach eigenem Ballgewinn in die obere Tormitte zum 1:1. Nun wollte man noch mehr, und in der Nachspielzeit war es Erik Zuiev, der sich an diesem Tag selbst belohnte, mit einem Direktschuss zum 1:2 für den VfB Zittau. Am Ende war Co-Trainer Mirko Albert immer noch sauer über die liegen gelassenen Chancen. Nun hoffen wir auf einen guten, schlagbaren Gegner in der 1. Hauptrunde des Kreispokals 2024/25.
Weiterhin viel Erfolg und Sport frei!
Karsten Dutschke