Die nächste Niederlage in 15 Minuten besiegelt

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Die nächste Niederlage in 15 Minuten besiegelt

Endlich war es ein schöner, warmer Tag, und die Spieler vom VfB Zittau gingen zum letzten Mal in dieser Saison auf Reisen – zum hohen Favoriten Weißwasser. Sie wollten heute endlich den Bock umstoßen. Doch zurzeit hat man auch das gewisse Glück nicht auf seiner Seite – das hat man heute ganz deutlich gesehen.

Die Weißwasseraner, sehr hoch gewachsen, hatten da schon einen Vorteil. Dazu kam noch ihr bester Torschütze Alex Buder – am Ende des Spiels standen insgesamt 22 Treffer auf seinem Konto in der Torschützenliste.

VfB-Trainer Ladi Šorm wollte sofort Druck machen und Kristian Rossen in Aktion bringen. Das gelang eigentlich gut: Moritz Keller hatte eine gute Kopfballchance nach einem Abschlag von J. Frankiewicz, doch der Ball ging knapp drüber (6.). Dann fast schon das 0:1 durch K. Rossen – aber die Vorlage von Keller konnte Rossen nur an den linken Pfosten setzen (Schade! 7.).

Doch dann war es so weit: Die schön herausgespielte 0:1-Führung durch Kristian Rossen – nach Vorarbeit von Nicklas Neuer, der den Ball schön durchsteckte. Der Torschütze traf mit Köpfchen ins linke untere Toreck (14.). Das war der verdiente Lohn für die gute Arbeit im Mittelfeld.

Die Gastgeber, die sich bereits Gedanken machten, versuchten es mit einem Fernschuss von Moritz Rapp auf das Zittauer Tor – aber der VfB-Torwart war auf dem Posten und klärte souverän. Nach einem Foul von Handschick pfiff der Schiedsrichter und gab Freistoß für die Gastgeber, doch Mirek Dobrichovsky boxte den Ball mit beiden Fäusten aus der Gefahrenzone (17./21.).

Und wieder der Zittauer Schlussmann: Diesmal fischte er den Schuss mit einer Hand über die Latte. Den folgenden Eckball klärte die Gäste-Elf sicher (26.). Dann der erste Schuss von A. Buder – doch auch dieser Freistoß war eine sichere Beute des Zittauer Schlussmanns (34.). Die vierte Schusschance der Gastgeber aus dem Hinterhalt durch Nr. 27, Ewald Eremenkov, wurde ebenfalls vom VfB-Torwart sicher unter sich begraben (37.).

Auch der VfB Zittau versuchte weiter, etwas zu tun – aber Rossens Fernschuss ging über das Weißwasseraner Tor (43.). Ein Schuss von Luis Zach krachte an die Querlatte (45.).

Die zweite Hälfte sollte noch einiges zu bieten haben – so ging man es an. Ein Freistoß von Jallo ging weit über das Tor (47.). Luis Kahlich klärte mit letzter Kraft auf der Torlinie (49.). Handschicks Schuss nach Vorlage von Lemberg ging knapp am Weißwasseraner Tor vorbei (54.).

Dann jedoch der verdiente Ausgleich für Weißwasser durch Axel Buder: Frankiewicz verpasste das Leder, und der Stürmer hatte leichtes Spiel – auch gegen den VfB-Torwart (58. – 1:1). Nun musste man aufpassen – bei den Gastgebern kann fast jeder Spieler Tore erzielen.

Aber der VfB blieb gut im Spiel: Samuels Schuss aus guter Position traf nur den Außenpfosten (Schade! 65.). Unser Torwart Mirek Dobrichovsky parierte in der 64. Minute einen Schuss aus Nahdistanz. Danach ging es Schlag auf Schlag: Zwar konnte man ein Zuspiel und den darauffolgenden Schuss der Gastgeber in der 71. Minute noch klären, aber dann verließen die Zittauer mehr und mehr die Kräfte.

Das merkte der Gastgeber und hatte in der Folge leichtes Spiel. Die Gäste machten trotzdem noch einmal auf sich aufmerksam: Ein Direktschuss – aus der Luft genommen – von Holger Handschick jagte knapp über die Latte (73.).

Doch dann verschätzte sich unser Torwart, und A. Buder war zur Stelle – er vollendete zur 2:1-Führung der Hausherren (77.). Danach musste unser Torwart raus – es ging nicht mehr. Er hatte einen Schlag aufs Knie bekommen und humpelte nur noch. (Gute Besserung, Mirek!)

Die Einwechslung von Dario Weber brachte keine Besserung ins Spiel – eher im Gegenteil: Er kam zu früh aus dem Kasten, Kluge sah das und vollendete zum 3:1 (85.). Den Schlusspunkt zum verdienten 4:1 setzte erneut Kluge, der den Ball noch leicht abfälschte und dann ruhig einschob (90.).

Nun war auch das letzte Auswärtsspiel dieser Saison verloren. Aber man darf es nicht zu hart sehen: Die Kondition war weg, und da ist es für den Gegner ein Leichtes, den Sieg sicherzustellen. Die Gäste haben alles gegeben, waren bis zur 70. Minute gut im Spiel, hatten Chancen und viel Pech mit den Pfostentreffern.

Nun steht in 14 Tagen das letzte Spiel der Saison auf dem Plan – und man will sich ordentlich von den treuen Fans und Anhängern verabschieden.

Auf zum letzten Spiel – für einen versöhnlichen Abschluss!
gez. K. Dutschke