Gerechtes Unentschieden trotz einer Halbzeit in Überzahl

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Gerechtes Unentschieden trotz einer Halbzeit in Überzahl

Was war das heute für ein letztes Heimspiel in diesem Jahr!?
Es wurde von der Presse als Topspiel angekündigt – und das wurde es auch.

Cheftrainer Robert Simon hatte für dieses Spiel etwas umgestellt, um zu sehen, wie der Gegner reagiert. Er nahm Jakub Frankiewicz aus der gewohnten Startelf und setzte Jalloh und Finn Papritz in die Spitze. Natürlich gefiel Jakub das nicht besonders, aber er musste akzeptieren, was sich der Trainer vorgestellt hatte. Die Bilanz aus den letzten drei Jahren gegen Lawalde ist nicht gut, wenn man alle Ergebnisse zusammennimmt: In den Punktspielen spricht ein 3:1-Vorteil für die Lawalde-Kicker, im Pokal steht es ausgeglichen 1:1.

Heute jedoch war es bis zum Schluss richtig spannend.

Sehr gut eingestellt ging es in die erste Hälfte, in der man sofort merkte, dass der Gast keinesfalls mit leeren Händen nach Hause fahren wollte. Es ging ordentlich zur Sache und benötigte keine sechs Minuten, ehe der erste Torschuss der Gäste das Tor aber deutlich verfehlte (7.).

Kurz darauf kam es zu einer unglücklichen Situation: Zittaus Torwart Mirek Drbrichovsky wollte einen Ball sichern, stieß dabei mit einem Gästespieler zusammen – es gab Gelb und, was noch schlimmer war, Elfmeter. Man kann ihn geben, und Sportfreund Huber verwandelte sicher zum 0:1 (11.).

Wer jedoch dachte, der Gastgeber würde nach dem Rückstand einbrechen, sah kurz darauf David Thömmes über die linke Seite starten. Jalloh lief vorne allen davon, legte quer auf David, und dieser traf mit einem strammen Schuss ins entfernte Toreck – 1:1 (13.). Ein herrlicher Treffer – Glückwunsch, David!

In dieser ersten Hälfte sollte nicht mehr viel passieren. Zwei schöne Chancen gab es noch: Jalloh spielte diesmal stark in die Spitze, bediente Filip Netušil, dessen Schuss jedoch geblockt wurde – das wäre wohl das 2:1 gewesen (37.). Auch auf der anderen Seite gab es noch einen harmlosen Kopfball (36.).

Schon da merkte man deutlich: Der VfB wollte die drei Punkte heute unbedingt in Zittau behalten. Dafür braucht es aber ein weiteres Tor – und noch 45 Minuten + Nachspielzeit standen zur Verfügung.

Nach einer längeren Halbzeitpause kamen beide Mannschaften zurück auf den Kunstrasen. Der Gastgeber wollte nun mehr und erarbeitete sich zusätzliche Spielanteile. Zudem sah der torgefährlichste Spieler der Gäste bereits in der ersten Hälfte die Ampelkarte, wodurch der VfB in Überzahl spielte. Zunächst jedoch merkte man davon wenig – Zittau wurde im Mittelfeld früh gestört, gute Kombinationen waren selten.

Die Gastgeber suchten geduldig nach Lösungen.
– T. Tresnak versuchte es aus der Distanz, doch der Torwart parierte (53.).
– Tim-Luca Lemberg probierte es ebenfalls aus der Ferne (57.).
– Tresnak setzte noch einen weiteren guten Schuss, aber wieder war der Keeper da (74.).
– Robert Vollrath zog von links ab – ein starker Versuch, den der Lawalde-Torwart mit Mühe um den Winkel drehte. Ein toller Schuss (77.).

Dann kam die zweite Einwechslung: Der heute sehr spielfreudige S. Jalloh verließ den Platz, und Samuel-Asante Boye kam – und machte seine Sache gut.

Finn Papritz gab sich nie geschlagen und hätte mit seinem Linksschuss das 2:1 erzielen können, doch der Gästetorwart fischte den Ball mit einer Flugparade aus dem Winkel. Schade, Finn!

Die Gäste kamen ebenfalls noch einmal in den Strafraum, doch Zittaus Schlussmann hielt sicher. Den „Schönheitsfleck“ vom Anfang verzeihen dir die Fans gern.

Mit diesem Unentschieden hätte man noch näher an die Tabellenspitze heranrücken können. Nächste Woche geht es nach Schleife, wo noch eine Rechnung offen ist – sofern die Partie stattfindet. Näheres erfahrt ihr im Netz und auf Whatsapp.

Ein sehr gutes Spiel von beiden Seiten – leider ohne Sieger.
Eine gute Trainingswoche euch allen!

Bis nächsten Samstag, Anstoß bereits um 12:30 Uhr.
Gez.: K. Dutschke