Bei herrlichem Frühlingswetter kamen genau dieselbe Zuschaueranzahl zustande wie in der Vorwoche – toll! Der Gast kam heute als Spitzenreiter nach Zittau und verlangte dem Gastgeber alles ab, was er hatte, und warf es in die sogenannte Waagschale.
VfB-Trainer Ladi Sorm sprach die Elf an und forderte diesmal bedingungslosen Einsatz und Druck auf den Gegner. Man hatte eine überaus gute Bilanz zuhause: keine Niederlage, zwei Unentschieden, und der Rest waren klare Siege, darunter auch ein Pokalfinalsieg mit 2:0 in Jonsdorf vor Jahren. Ladi Sorm machte in der Besprechung sehr deutlich, „dass wir heute den Glauben und Willen haben müssen, um zu punkten“.
Nun zum heutigen Spiel: Vom Anstoß an gab es sofort einen 60-Meter-Schuss vom LSV, aber weit neben das Tor. Beim VfB suchte man nach Anspielpunkten, doch da war immer ein Bein der Gäste dazwischen. Erst ein Frankiewicz-Fernschuss machte etwas munter, und es gelang ein wenig besser, ins Spiel zu kommen – ohne jedoch Gefahr auszustrahlen.
Im Mittelfeld häuften sich Stockfehler und Fehlabspiele, die der Gast jedoch ebenfalls nicht nutzen konnte. In dieser Phase dann der erste Vorstoß der Friedersdorfer: Ein Steilpass von D. Schubert-Biehain landete bei Jonas Stein, der mit einem Heber den VfB-Torwart überwinden konnte – 0:1 (12.).
Das wurmte den Gastgeber deutlich, der nun versuchte, ein kleines Powerplay aufzuziehen. Aber dies wurde sehr geschickt vom Gast unterbunden. Es kam auch in dieser langen Phase zu keinem nennenswerten Torabschluss!
Der Gast hingegen hatte durchaus einige kleine Chancen zu verzeichnen (15., 24., 38.), doch man hatte ja auch einen guten Torwart im Kasten, der nichts zuließ. Ein Keller-Freistoß konnte der LSV-Torwart klären.
Danach war Pause, und man erwartete eine noch stürmendere VfB-Elf in der 2. Hälfte.
Genauso kam es: Der VfB nun tonangebend, und sofort waren die Möglichkeiten da. Eine davon nutzte Moritz Keller zum hochverdienten Ausgleich: Nach einer Vollrath-Ecke war er per Kopfball zur Stelle und brachte den VfB wieder in Fahrt.
Kurz darauf die wohl klarste Chance: K. Rossen und M. Halgas liefen völlig allein auf das Tor zu, nur der Linienrichter hatte sehr spät die Fahne oben. Das wäre das 2:1 gewesen (65.).
Nun musste man weiter kämpfen, um es doch noch zu schaffen. Ein Jalloh-Einwurf landete bei Holger Handschick, dessen Volleyschuss knapp über das Tor ging (56.).
Ein Vollrath-Freistoß von der rechten Seite flog meterweit ins Aus (76.). Vom Gast war in dieser Zeit nichts mehr zu sehen – sie hatten alle Mühe, den Punkt festzuhalten.
In der Schlussphase gab es noch einen Versuch per Kopfball von Holger Handschick, doch diesem fehlte der Druck auf den Ball (77.).
Die Gäste hatten aus Nahdistanz noch eine Siegchance, aber Sportfreund Strauß fand im Zittauer Torwart seinen Meister.
Alles in allem heute eine gerechte Punkteteilung – und die Serie hält: Friedersdorf kann in Zittau nicht gewinnen!
Nun gibt es in einer Woche das dritte Heimspiel in Folge – diesmal soll die Lok aus Schleife gezähmt werden. Dazu viel Erfolg und bestes Gelingen!